Ist Babyschwimmen gesund?

 

Eine Studie vom GFS-Institut (D) zeigt bei Babyschwimmern in Deutschland im 1. Lebensjahr vermehrt…

  • Infektionen der Atemwege
  • Magen-Darm-Infektionen (Rota-Virus)
  • Mittelohrentzündungen

Nicht jedes Kind ist gleich anfällig für Infektionen und auch ohne Schwimmkursteilnahme liegt das Risiko bei rund 80%, dass das Kind bis zum 4. Lebensjahr mind. eine Mittelohrentzündung durchmacht.

Es ist bei uns fast unmöglich, sich dank der guten Wasserqualität im Wasser mit Krankheiten anzustecken. Die grösste Infektionsgefahr ist Frieren in Kombination mit dem Vorhandensein von Keimen.


Deshalb gibt es nur eines: Vorbeugen!

  • Kind sollte nie schwitzen/frieren
  • Wasser sofort verlassen, wenn das Kind friert
  • Ohren gut trocknen (trocken tupfen / ausföhnen)
  • genügend trockene Handtücher mitnehmen
  • Bäder mit guter Hygienequalität wählen
  • genügend Zeit für Temperatur-Akklimatisierung nach dem Baden, bevor das Hallenbad verlassen wird
  • Optional: Rota-Virus-Impfung
  • Fieber / erhöhte Temperatur gehört nicht ins Schwimmbad
  • Nach Impfungen 24 Std. nicht ins Schwimmbad

Bei einem leichten Schnupfen kann das Bad auf eigene Verantwortung besucht werden. Die warmen Temperaturen helfen meist, die Atemwege zu öffnen. Allerdings sollte sehr gut darauf geachtet werden, dass das Kind nicht schwitzt oder friert und sich wohl fühlt. Es hilft, wenn die Nase vor dem Baden mit NaCL-Lösung (Salzwasserlösung, z.B. Naaprep) gespült wird.

Bei Fieber und erhöhter Temperatur gerät der Thermostat unseres Körpers durcheinander, weshalb das Kind oft nicht merkt, wenn es friert. Deshalb gehören nur Kinder mit gesunder Körpertemperatur ins Schwimmbad.